Der Umbau zum Parkbad

2009 sollte das Weender Freibad geschlossen werden. Im Rahmen des Entschuldungshilfeprogramms der Stadt Göttingen, welches Bestandteil eines mit dem Land Niedersachsen abzuschließenden Vertrages zur nachhaltigen Haushaltskonsolidierung (Entschuldungshilfe) der Stadt Göttingen war, stand die Schließung des Freibades zur Diskussion.

2012 dann waren die Pläne der Politik nach Bürgerprotesten und Gründung des Fördervereins Freibad Weende e.V.  in 2011 für unser 1954 gebautes Freibad: ein Teich mit Park und ein 5-stöckiges Gebäude – etwa auf dem alten Parkplatz. Immerhin.

Sie haben mit der Gründung des Fördervereins, Ihrer Mitgliedschaft, Ihrem Engagement, Ihrer Arbeit im Bad, Ihren Spenden und nicht zuletzt mit dem couragierten Auftreten in der Öffentlichkeit und Politik erreicht, dass wir jetzt ein kleines Ortszentrum in Weende erhalten haben. Jung und Alt können unterschiedlichste Aktivitäten pflegen.

Das neue Konzept

Das Gesamtgelände erhält einen Zugang nach Norden – für Fahrräder, Kinderwagen und behindertengerecht. An der Straße Am Weendespring gibt es weiterhin Parkmöglichkeiten.

In L-Form wird die Firma Küster an der Kreuzung Am Weendespring/Hannoversche Straße ein 2-geschossiges Gebäude errichten. Dort wird ein Bäckereiverkauf, der Freibadkiosk, ein Restaurant mit Lounge, Dachterrasse und Strand einziehen. Der Name: „Strandhaus 37“.

Im Anschluss des vom SC Weende genutzten Gebäudes nach Norden wird von der GoeSF ein 2-geschossiges Gebäude errichtet (Baubeginn Anfang 2018), in welchem Tuspo-Weende Räumlichkeiten für Fitness, Gymnastik u.ä. anmietet. Das unabhängige Jugendzentrum wird vom Klosterpark umsiedeln und in das Erdgeschoss einziehen.

Zwischen diesen beiden neuen Gebäuden wird der Haupteingang für das neue Freibad sein. Aber es wird nicht nur ein Freibad, sondern auch eine Parkanlage, die außerhalb der Öffnungszeiten bei Tageslicht allen offen steht. Diese Kombination von Bad und Park bedingt neben dem hohen äußeren Zaun um das ganze Gelände auch eine Trennmöglichkeit von Park und Wasser. Dieses wird durch begrünte Begrenzung und variable Absperrungen erreicht werden, die auch nach offiziellem Badeschluss leicht eine „Alleinnutzung“ des Parks ermöglicht. Die verschiedenen Laufwege im Bad und Park sind bei unseren Darstellungen aufgezeigt.

Siehe  Siehe

Siehe auch:
Hirt, Alexander: Parkbad Weende, Göttingen – Freibaden mal anders. Wie ein Freibad zur Aufwertung eines Stadtteils beiträgt. Sonderdruck aus: Archiv des Badewesens, Heft 5, Mai 2019